Schmetterling der Nacht   (v.Nati  Merlin)

 
Ich war ein Schmetterling der Nacht,
Sehnsucht hat mich zu dir gebracht.
Stumm schautest du ins Kerzenlicht,
Tränen liefen dir lautlos übers Gesicht.
 
Mein sanfter Flügelschlag hat dich berührt
Und fasst hättest du es nicht mal gespürt,
Als ich dir sagen wollte, ich bin jetzt da,
Schau mich doch an, bin dir ganz nah.
 
Ich umschwirrte dich und tanzte im Kerzenlicht-
Den Luftzug meiner Flügel, fühltest du ihn nicht?
Fast erschrocken schautest du mir nach und dann
fing mein Tanz für dich noch mal von vorne an.
 
Du hast mir ungeschickt deine Hand hingehalten
Ich setzte mich, um meine Flügel zu entfalten.
Da nahmst du mich sachte in deine Hand -
Sie war so warm, als ich darin verschwand.
 
Mit Zärtlichkeit hieltest du mich umschlossen -
Den Duft deiner Haut, ich hab ihn genossen.
Wer sehnt sich nicht nach ein bisschen Geborgenheit
Nach trautem Verständnis in stiller Zweisamkeit.
 
Den Hauch auf meinen Flügeln, so sanft wie ein zarter Kuss,
Gierig nahm ich ihn auf, wissend, dass ich dran sterben muss.
Nur diesen Moment wollt ich erleben, bevor ich für immer muss gehn
Und wer es nicht begreift, hat nie geliebt, wird es niemals verstehn.
 
 
 

 

 

 

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