Vergangenheit ist Geschichte, Zukunft ist Geheimnis,

aber jeder Augenblick ist ein Geschenk!

(unbek. Verfasser)
 
 
 
 
 
 
 
 
Du bist wichtig – wir alle sind wichtig, so wie wir sind, so hat Gott uns gewollt
 
 
Jeder einzelne Mensch ist wichtig, so wie er ist, so wie ihn Gott geschaffen hat. Das äussere Erscheinungsbild des einzelnen Menschen ist dabei völlig unwichtig, denn es zählen einzig die inneren Werte, dass was den Menschen in seiner Einzigartigkeit und Realität ausmacht. Zeitschriften und TV-Sendungen, kurzum die Medien, vermitteln uns Tag für Tag das Bild eines äusserlich makellosen Menschen, doch sein wahres Ich ist darin nicht zu finden. Schöne Menschen schmücken die Titelseiten der Illustrierten, schöne Menschen von morgens bis abends im TV, schöne Menschen tanzen über die Laufstege dieser Welt und erobern die Modezentren, die Kosmetikbranche etc. Diese Menschen kämpfen und leben für ihr äusseres Erscheinungsbild und sie finden nicht nur viele Neider, denen ein makelloses Aussehen nicht gegeben ist, sondern auch unzählige Nachahmer, die sich tagein tagaus damit quälen, stressen und ihren Körper überfordern, um eines dieser Model-Menschen zu sein. Ein Kampf um ihr äusseres Erscheinungsbild bestimmt ihren täglichen Ablauf und sie scheuen sich nicht einmal künstliche Implantate einsetzen zu lassen, wo immer sie selbst es für nötig empfinden, in gesundheitsgefährdenden und teuren Operationen. Ich frage mich, ob sie bei all ihrem Kampf um perfektes Aussehen nicht versäumen, wirklich zu leben und das Leben zu geniessen.Bei all diesen Kämpfen um ihre Traumfigur um ihre persönliche Vorstellung von Schönheit herzustellen, verlieren sie sicherlich vielmals den Blick und das Empfinden für die wahren schönen Dinge des Lebens. Diese Sucht nach Perfektion hält sie doch jeden Tag aufs Neue irgendwie gefangen. Gott selbst hat uns aber so gewollt, wie wir alle sind. er schuf uns nach seinem ebenbild. IHM war jeder einzelne Mensch wichtig und ER liebt uns so, wie er uns erschuf, ob mit krummer Nase, gebeugtem Rücken, langen und kurzen Beinen, grossem oder kleinem Busen, Sommersprossen, kleinen und grossen Augen, schlank oder mollig, wohl proportioniert oder unförmig. Das alles und noch mehr zeichnet doch erst unsere Einzigartigkeit, unsere ganz eigene Persönlichkeit aus. Der Mensch als ganz individuelle Persönlichkeit mit all seinen  Stärken, Schwächen, Vorteilen und Fehlern, ist so von Gott gewollt und dass sollten wir, jeder einzelnen von uns akzeptieren. Sich selbst akzeptieren, so wie ich bin, weil ich so wie ich bin, gewollt bin. Dieses Wissen um meine Einzigartigkeit steigert die eigene Lebensqualität und vor allem meine Zufriedenheit. Gott hat sich etwas dabei gedacht, jeden einzelnen von uns ganz individuell  nach SEINER Vorstellung zu gestalten.Und ein jeder von uns ist wichtig, denn jede einzelne menschliche Kreatur hat einen festen Grund, sowie alles andere was Gott erschuf auch. Für die Zeit unseres irdischen Daseins sind wir wichtig, wie ein Glied in einer Kette.  Du bist wichtig, Sie sind wichtig, ihr und auch ich bin wichtig.
Ja, wir alle sind wichtig, so, wie wir von Gott geschaffen wurden werden wir gebraucht, dass müssen wir uns immer wieder hervorholen.
 
Nachdem mein Mann starb und die Trauer mich fest im Griff hatte, glaubte ich plötzlich, dass ich nicht mehr wichtig bin, dass ich überflüssig sei. In meinem Umfeld ging alles so ziemlich seinen gewohnten Gang und ich hatte das Gefühl, übrig geblieben zu sein und nicht mehr gebraucht zu werden. Mein Mann, für den ich so gerne sorgte und dem ich aufrichtig meine Liebe zukommen liess, war nun nicht mehr da und alle anderen würden schon ohne mich zurechtkommen. Ich redete mir tatsächlich ein, nicht mehr gebraucht zu werden. Dabei begab ich mich auf einem sehr gefährlichen Gleis und der Wunsch, meinem Mann zu folgen, bekam einen immer höheren Stellenwert. Zum Glück hatte ich schon vorher, aufgrund der Krebsdiagnose bei meinem Mann, fachliche Hilfe in Anspruch genommen. Irgendwie bemerkte meine Therapeutin, dass ich mich auf einem gefährlichen Weg befand, mit diesen Gedanken, die mehr und mehr Platz in meinem traurigen Alltag einnahmen. Eines Tages sagte sie seltsamer Weise zu mir:“ Und denken sie daran, sie werden noch gebraucht“ , mit diesem Satz brachte mich meine Therapeutin zur Weissglut. Nie zuvor hatte ich meine wirklichen Gedanken preisgegeben. Vor Wut platzte es nun aus mir heraus: WER sollte MICH noch brauchen? Mein Mann war doch tot und alle anderen würden und konnten schon für sich selbst sorgen - ich war absolut überflüssig!
Und dann lies mir meine Therapeutin mit sehr viel Gefühl und wirklich behutsam , aber deutlich, die Leviten. Es sei wichtig, dass ich da bin, weil ich als Mensch, wie Gott mich geschaffen hat, ganz wichtig bin, genauso wichtig, wie all die anderen Menschen um mich herum. Und sicherlich, daran sollte ich insbesondere zu dem Zeitpinkt ganz fest glauben, würde ich noch sehr dringend gebraucht und eine neue Aufgabe wird auf mich warten. Es wird ganz sicher eine Aufgabe für mich anstehen, die nur ich bewältigen kann, die niemand ausser mir so lösen wird, wie nur ich es kann, dass sei ein neuer und weitere Sinn meines Lebens.  In mir sei noch so viel Liebe und Verständnis, dass wieder erwachen wird, gebraucht wird und weitergeben werden will.
Ach, von all dem wollte ich damals zu der Zeit nichts wissen und hören. Es verletzte mich und machte mich nur noch wütender in meiner Trauer um meinen Mann. Nein, mich brauchte niemand mehr und ich wollte keine neue Aufgaben, wozu denn? Nein, auf keinen Fall wollte ich so einen, wie ich glaubte, Blödsinn hören. Für mich war klar, dass ich ausgedient hatte, ich war nichts mehr wert ohne meinen Mann.  Und überhaupt, was wagte sich diese Therapeutin und wie konnte sie nur so etwas sagen! Meine Therapeutin liess aber längst nicht locker und wir diskutierten immer und immer wieder darüber, dass ich wichtig sei und zwar genauso, wie ich bin in meinem ganzen Wesen und Erscheinen. Nur beides zusammen ergibt die Person, die ich sein soll und die genau für die Aufgabe gebraucht wird, die Gott nur dieser einen Person, nämlich mir, auferlegt.
Ja, es waren damals schon eigenartige Sätze, die ich nicht wirklich verstand oder verstehen wollte.  Doch vieles von dem was sie sagte, blieb irgendwie in meinem Kopf hängen, selbst, wenn ich es zunächst nicht zu lassen oder wahr haben wollte. Erst aus heutiger Sicht, wo ich wieder sehr glücvklich in einem neuen, ganz anderem Leben lebe, habe ich wirklich begriffen, was sie damals versuchte mir deutlich zu machen: Wir alle, Du und ich, jeder auf seine ganz besonderen Art, sind wichtig und unsere Wichtigkeit im Einzelnen ist absolut unabhängig von unserem äusserem Erscheinungsbild. Wir haben in unserem Leben Aufgaben zu erfüllen, die eine höhere Macht an uns stellt, darin liegt sicherlich der Grund unseres Daseins. Aufgaben, von denen uns nicht immer bewusst ist, dass wir sie lösen sollen und lösen werden.  Doch Gott gibt uns Mut und Kraft dazu. er zeigt uns unseren Weg. Er macht uns stark für unsere Aufgaben und wir wachsen an diesen Aufgaben. Der Schlüssel für diese zu bewältigenden Aufgaben liegt in uns selbst, in unserer Seele. Unsere Seele ist äusserlich nicht zu sehen, aber sie schenkt unserem Äussern ein wundervoll leuchtendes Etwas. Dieses Etwas allein hat die Leuchtkraft in unserer Natürlichkeit und nicht in dem Kunstprojekt, welches die Modelwelt uns vielmals vorgaukelt.
Zum Schluss möchte ich noch einen Text hier wieder geben, den ich damals geschenkt bekam damit ich lernte, wieder an mich und den Wert meiner selbst zu glauben. Vielleicht ist dieser Text dem einen oder anderen Besucher meiner Homepage in irgendeiner Form ebenfalls hilfreich:
 
 
 
 
 
 
Ich bin ich   
( von Virginia Satir –Familientherapeutin)
 
 
 
Auf der ganzen Welt gibt es niemanden wie mich.
Es gibt Menschen, die mir in vielem gleichen, aber niemand gleicht mir aufs Haar.
Deshalb ist alles, was von mir kommt, mein Eigenes, weil ich mich dazu entschlossen habe.
Alles, was mit mir zu tun hat, gehört zu mir:
Mein Körper, mit allem was er tut, mein Kopf, mit allen Gedanken und Ideen, meine Augen, mit allen Bildern, die sie erblicken, meine Gefühle, gleich welcher Art - Ärger, Freude, Frustration, Liebe, Enttäuschung, Begeisterung. Mein Mund und alle Worte, die aus ihm kommen, höflich, lieb oder schroff, richtig oder falsch. Meine Stimme, laut oder leise, und alles, was ich mir selbst oder anderen tue. Mir gehören meine Phantasien, meine Träume, meine Hoffnungen, meine Befürchtungen, mir gehören all meine Siege und Erfolge und all meine Niederlagen und Fehler. Weil ich mir ganz gehöre, kann ich mich näher mit mir vertraut machen. Dadurch kann ich mich lieben und alles, was zu mir gehört, freundlich betrachten,damit ist es mir möglich, mich voll zu entfalten. Ich weiß, dass es einiges an mir gibt, dass mich verwirrt, und manches, das ich noch gar nicht kenne. Aber solange ich freundlich und liebevoll mit mir umgehe, kann ich mutig und hoffnungsvoll nach Lösungen für Unklarheiten schauen und Wege suchen, mehr über mich selbst zu erfahren. Wie auch immer ich aussehe und mich anhöre, was ich sage und tue, was ich denke und fühle, immer bin ich es. Es hat seine Berechtigung, weil es ein Ausdruck dessen ist, wie es mir im Moment gerade geht. Wenn ich später zurückschaue, wie ich ausgesehen und mich angehört habe, was ich gesagt und getan habe, wie ich gedacht und gefühlt habe, kann es sein, dass sich einiges davon als unpassend herausstellt. Ich kann das, was unpassend ist, ablegen und das, was sich als passend erwiesen hat, beibehalten und etwas Neues erfinden für das, was ich abgelegt habe. Ich kann sehen, hören, fühlen, denken, sprechen und handeln. Ich besitze die Werkzeuge, die ich zum Überleben brauche, mit denen ich Nähe zu anderen herstellen und mich schöpferisch ausdrücken kann, und die mir helfen, einen Sinn und eine Ordnung in der Welt der Menschen und der Dinge um mich herum zu finden. Ich gehöre mir und deshalb kann ich aus mir etwas machen. Ich bin ich und so, wie ich bin, bin ich ganz in Ordnung.
(Virginia Satir)
 
Jeder soll sich selbst treu bleiben,  so wie er von Gott gewollt ist. Niemand hat das Recht, ausser mir selbst, über mich zu bestimmen, weil ich so bin, wie ich bin. Das ist der Schlüssel zum eigenen Wohlbefinden, aber auch zum Glück meiner Mitmenschen. Wenn ich mit mir selbst im Frieden bin, kann ich auch in Frieden mit meinem Umfeld leben und Liebe geben.
 
In diesem Sinne
herzlichst Merlin
 

 

 

 

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