Der Garten            (v. Nati Merlin)
 
 
Neulich hab ich beim Wandern einen Garten gesehn,
ich hielt inne, blieb einen Augenblick dort stehn.
Wehmut machte sich breit, Erinnerung zog in mir ein,
ich dachte, so könnte es jetzt in unsrem Garten sein.
Der Herbst hatte schon mächtig zugeschlagen,
doch man konnte noch ahnen, was die Beete getragen.
Ein Aufbegehren der letzten Blumen, die noch blüten
Und tanzende Schmetterlinge, die ihre Freude versprühten.
Meine Gedanken trugen mich in UNSEREN Garten,
ich sah dich auf dem Acker mit deinem Spaten.
Du warst so glücklich, die Sonne schien dir ins Gesicht,
lächeltest mir zu, ich hörte dein Herz, wie es in Liebe spricht.
So ist es früher oft in UNSEREM Garten gewesen,
du hast das Feld bestellt, ich sass dort und hab gelesen.
Es gab vieles in der Natur, was wir freudig bedachten
und so manchen Moment, den wir gemeinsam belachten.
Nun ist unser Garten in fremder Hand,
denn du bist gezogen in ein anderes Land,
Unser Garten war unser kleines Paradies,
er lebt fort, in meinen Träumen so süss.
Doch überall in Gottes Garten finde ich deine Spur,
denn du bist überall um mich, hier, in freier Natur.
Und ich weiss, wenn die Alpen hier um mich glühen,
dass deine Rosen im gleichen Moment für mich blühen.
 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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