Hier gibt es zur Abwechslung nun mal eine lustige Anekdote, die nicht aus meiner Feder stammt,
mir allerdings selbst passiert ist und Norbert hat dann resümiert:
 
Frauen und ihre Handtaschen
 
Vorgeschichte
 
Ich habe meine liebe Nati im Sommer kennengelernt. Leider jedoch wohnten wir damals ziemlich genau 850 km voneinander entfernt. Es kam dann irgendwann im Herbst gleichen Jahres der Moment, wo ich sie persönlich kennenlernen durfte. Los ging die lange Reise quer durch Europa und ich besuchte sie bei ihr zu Hause. Bei dieser ersten Begegnung haben wir sofort zueinander gefunden und daraus wurde diese Beziehung, in der wir heute miteinander leben.
Anlässlich dieses Besuches bei Nati blieb ich einige Tage bei ihr und wir haben dann auch unter anderem kleine Tagesausflüge unternommen und Einkäufe getätigt. Und wie es so bei Frauen ist, musste natürlich Nati’s Handtasche immer mitgenommen werden.
Naja, und irgendwann, nach mehreren und schönen Tagen nahte der Abschied und ich musste wieder diese 850km lange Heimreise antreten.
Abschied – Küsschen – Abschiedstränen – Glückwünsche – Gute Fahrt- komm gut nach Hause – Tränen – Hoffnung auf ein Wiedersehen – bis demnächst wieder – Telefon und  und  und….
Ich bin bereits schon seit ca. 300km unterwegs, plötzlich klingelt mein Handy, verbotenerweise nehme ich ab, ich sah ja, es ist Nati: „Mein Gott, Norbert, ich habe meine Handtasche mit all meinen wichtigen Utensilien (Haus- und Autoschlüssel, Geldbörse. Kreditkarten, Personalausweis, Führerschein, Sonnenbrille, Lippenstift, Deodorant, Tempotaschentücher) und wer weiss Gott noch was drin.
Was? Wo? Wie?
Nächster Parkplatz, Ausfahrt in 1500M, ich fahre raus, halte an sehe nach.
Tatsächlich, da lag sie, die Handtasche, hinter der Rücklehne des Beifahrersitzes.
Und jetzt? Was nun? Wieder 300km zurück? Handtasche abliefern? Und wieder losfahren, nach Hause? Macht dann summa sumarum 2x300 = 600 plus 850 = 1450km, und das an einem einzigen Tag???
Nee! Wir vereinbarten, dass ich weiterhin in aller Ruhe nach Hause fahre und sofort nach meiner Ankunft zu Hause dieses Corpus delicti per Post an Nati schicken werde.
Gesagt getan. Abgemacht! Ich fuhr weiter gen Hause.
Aber wisst ihr was? Ich habe Nati nicht die Tasche geschickt!
Ich habe mir erlaubt, was zu machen, was ich in meinem ganzen Leben noch nie gemacht habe!
Ich wühlte in einer Frauenhandtasche, in Nati‘s Handtasche rum und
nur gerade mal die „überlebenswichtigen“ Utensilien aus diesem Ungetüm von einer Handtasche herausgeholt und sie in ein praktisches, kleines Päckchen verpackt und ab ging die Post.
Das war montags! Am Mittwoch hat Nati all ihre notwendigen und „überlebenswichtigen“ Sachen erhalten.
Hätte ich die gesamte Tasche verpacken und verschicken müssen, ich denke mal, die Schweizer und die Deutsche Post hätten ihr liebes Problem damit gehabt, geschweige denn die Zollbeamten.
Die zum Teil geplünderte Handtasche selbst habe ich Nati dann bei anderer Gelegenheit persönlich wiedergegeben.
Kurzum gesagt, alles ist noch mal gut gegangen, niemand kam zu Schaden, hat aber doch ein bisschen für Aufregung gesorgt, die vermieden hätte werden können, wenn auch Nati solche Monsters von Handtaschen einfach im Regal der Warenhäuser stehen lassen würde und/oder zumindest mal auf mich, auf uns , auf uns Männer hören würde: „ Was soll denn so ein „Möbel“ von einer Handtasche auf all euren Weg immer mitkommen?
 
Daraus entstand dann nun folgende Geschichte.
 
Frauen und ihre Handtaschen
 
Naja, ich sag’s ja immer, Frauen und ihre Handtaschen, das ist so eine Geschichte für sich, das ist für einen Mann eine so unerträgliche Situation, Belastung, Stress wenn nicht sogar der reinste Horror.
Es ist für uns Männer einfach völlig unverständlich, weshalb denn immer und überall dieses verflixte „Möbelstück“ mit muss.
Beim Einkaufen
Beim Spazierengehen
Beim Bummeln und Wandern
Beim Besuch bei der Nachbarin
Im Wartezimmer beim Arzt oder Zahnarzt
Beim Kaffee im Restaurant
Ja sogar beim Besuch des stillen Örtchens,
Nie darf sie von der Seite von Frau weichen,
Schlimmer noch als ein Schosshündchen
Sie muss einfach immer dabei sein.
Tja, und wenn man weiss was dort alles drin ist:
Laut Aussagen der Frau sind da alles wichtige Utensilien wie Ausweispapiere, Kreditkarten, Bargeld, Schminkutensilien, Handy, Fotoapparat, Taschentücher, Haus- und Autoschlüssel und weiss der Liebe Gott noch was alles drin.
Mindestens jedoch sind dann schlussendlich 90% Utensilien drin, die Frau überhaupt nie gebraucht, wenn sie dann ihre so geliebte Handtasche spazieren führt.
Kommt noch hinzu, dass WIR MÄNNER eben auch sehr viele der oben genannten Utensilien mitführen müssen, wenn wir ausser Haus gehen, aber deswegen noch lange nicht so ne dämliche Handtasche mitschleppen. Wir kriegen das alles in unseren Hosentaschen unter.
Aber es kommt noch besser!
Frau kauft nicht eine Handtasche, die ihren Bedürfnissen entspricht und praktisch ist, nee, sie kauft eine, die „ästhetisch“ gut aussieht und zum Kleid, zu den Schuhen oder zum gesamten Outfit passt.
Ist übrigens wie mit den Schuhen auch!
Frauen haben öfters als Männer Blasen an den Füssen, weil sie die Schuhe nach ihrem Kopf anstatt nach ihren Füssen kaufen.
Und man muss wissen, die Marktanbieter reiben sich die Hände, dass dieses Geschäft so gut läuft.
Ha………… wir Männer, wir denken da schon ein bisschen vernünftiger und praktischer und WIR bestimmen den Markt.
Und irgendwann und immer wieder gibt es Momente, wo einem diese Damenhandtaschen so richtige nerven.
Sie sind gross und bunt, naja, zumindest mal auch recht drollig farbig, meist überdimensional gross, und hängen echt schwer auf der Schulter. Des Öfteren auch schon mal offen oder der Verschluss ist defekt, ein „gefundenes Fressen“ für die Pick-Poket unserer Zeit.
Und da sie wie erwähnt manchmal so unpraktische Formate haben, bleiben sie, die Taschen, aber auch die Frauen dann auch daran hängen. So z.B. im Getümmel in der Strassenbahn, in der Einkaufsstrasse, im Fahrstuhl, beim Ein- und Aussteigen aus dem Wagen, im Gedränge in der Warteschlange am Fahrkartenschalter oder im Supermarkt.
Übrigens, wenn dann diese Ungetüme auch noch in der engbestuhlten Pizzeria beim Lieblingsitaliener an der Stuhllehne hängen, ist es eigentlich nicht verwunderlich, dass dann der „Camerero“ mit seiner Pizza daran hängenbleibt und die eine oder andere Olive ins Décolleté der Dame am Nachbarstisch kullert.
Tja, und irgendwann kann es passieren, wenn dann Frau doch einmal selbst auf die Idee kommt, dass sie ihre Siebensachentasche nicht gebraucht, bleibt sie dann eben irgendwo hängen oder liegen und Mann muss es dann ausbaden, sei es durch gütige Mithilfe auf der Suche nach dem verlorenen Objekt oder über einen Umweg, nochmals an den „Ausgangspunkt zurück zu kehren, um das so liebgewonnene, voluminöse, umständliche, völlig nutzlose und so komplizierte und vor allem unpraktische Accessoire in die Arme zu schliessen. …. und all das nur wegen so einem „unpraktischen Möbelstück“ von einer  Handtasche.
 
Fazit:
 
Frauen, emanzipiert euch endlich und schafft euch diese unpraktischen Handtaschen von der Schulter! Euer Mann, euer Freund, euer Begleiter, der Camerero beim Lieblingsitaliener der Zuschauer im Kino und viele andere Menschen werden es euch danken.
 
In zuversichtlicher Hoffnung
 
Herzlichst
Norbert
 
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...und mein herzlicher Dank gilt Norbert, dass er diese Geschichte aufbewahrt hat!
 
 
 
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