Straße des Lebens - mein Glaube an Gott (v.Nati Merlin)    

 
Es gibt im Leben immer wieder Momente, da fühlt man sich wie ein Autofahrer, der die Richtung verloren hat. Das kann viele Gründe haben, durch Stress, durch Krankheit, Todesfall, Trauer, Arbeitsplatzverlust und einiges mehr.
Stellen wir uns einmal vor, wir sind Autofahrer und fahren auf unserer eigenen Straße. Mit Freude und Zuversicht fahren wir tagtäglich unseren gewohnten, unseren vertrauten Weg auf der Straße des Lebens. Routine hat sich eingeschlichen, wir brauchen gar nicht mehr richtig hinzuschauen, wo wir lang müssen. Alles ist so selbstverständlich geworden. Da kann es passieren, dass man auch schon mal eine Kreuzung oder eine rote Ampel, ein Stoppschild übersieht. Doch dann gibt es ganz unvorhergesehen einen riesigen Knall! Es geschieht etwas absolut Unvorhersehbares. Wir merken mit Schrecken, dass unsere Richtung nicht mehr stimmt, wir so zu sagen aus der Bahn geworfen wurden.
Wir bekommen Panik, glauben, wir haben uns verirrt, alles ist uns unbekannt, wir wissen nicht weiter. Unvermittelt stehen wir allein auf der großen Straße des Lebens, wie in einem Irrgarten und wir sollen ausgerechnet jetzt, allein die für uns richtige Richtung finden.
Einsam irren wir auf unbekanntem Terrain und müssen uns ganz neu orientieren, entscheiden, wo es lang geht. Schnell verliert man die Übersicht, wo es überhaupt hingehen soll. Es tauchen viele Wegweiser auf, doch bei all den Wegweisern ( ich erlaube mir mal, sie die "Schaulustigen" zu nennen, gute Freunde rechts und links unseres Weges), werden wir noch mehr verunsichert. Sie wollen uns die Richtung zeigen, den Weg weisen, obwohl sie selbst diesen unseren Weg, den wir nun zu gehen, für uns selbst zu finden haben, bisher noch nicht erkunden mussten.
Genauso ist es im ganz normalen Alltag. Wir suchen vielmals nach dem richtigen Weg und lassen uns durch „Kurven“ oder „Umwege“ schnell aus dem Kurs bringen, nur weil wir Angst haben, dass wir uns verirrt haben. Dabei sind Umwege oft die besten Lehrpfade.
Dicke Pflastersteine machen unseren Weg obendrein beschwerlich und gefährlich. Wir könnten straucheln und verunglücken, wir fühlen uns so unsicher auf unserem einsamen, steinigen und dunklen Weg. Wir haben Angst - berechtigte Angst, doch wir sollten uns bewusst sein, das es nur die Angst vor etwas Neuem, vor der Veränderung ist.
Uns bleibt also nichts anderes übrig, als uns neu zu orientieren. Es wäre nun an der Zeit, einen Gang langsamer zu fahren, um schlussendlich doch noch irgendwie, irgendwo an ein für uns bestimmtes Ziel zu gelangen.
Wäre es jetzt nicht mal an der Zeit, um anzuhalten, zu überdenken, wo will ich überhaupt hin?
Welcher Weg ist jetzt der Weg, wo ich mich geborgen fühle, wo ich mich sicher fühle, vielleicht sogar begleitet werde, aufgefangen werde?
Welcher Weg ist MEIN Weg der Hoffnung, MEIN Weg ins Licht und bringt er mich auf meine Zielgrade?
Welcher Weg bringt mich dorthin, wo ich zufrieden mit mir selbst bin, also glücklich. Wo bin ich erwünscht, wo ist jemand, der an mich glaubt, wo werde ich in Liebe erwartet?
 
Wir dürfen uns nicht beirren lassen, müssen uns selbst vertrauen, an uns glauben. Nur wenn wir an uns selbst glauben, werden wir den nur für uns richtigen Weg finden!
Es gibt auch einen guten Wegweiser für unsere Straße des Lebens,  den besten Wegweiser, den man sich nur denken kann. Ja, und wo finde ich ihn?
Dieser Wegweiser ist in uns selbst - er ist tief in unserem Herz und unserer Seele, tief in uns lebt Gott.
 
Wir fahren gut und sicher, wenn wir den Weisungen unseres Herzens und der Seele folgen.  Dort wird uns gesag und gezeigt, wie wir aus dem Tal des Nebels, dem Tal der Tränen heraus finden und eines Tages ins Licht der Hoffnung blicken können.
Wir besitzen einen Navigator, der uns hilft, den richtigen Weg zu finden.Gott wird uns nie verlassen, er wird uns führen. 
Es braucht jetzt vollstes Vertrauen. Vertrauen darauf, dass unser Herz wohlbehütet geleitet und gelenkt wird von dem größten und besten "Navigator" aller Zeiten, von Gott selbst.
 
Vertrauen wir uns, so vertrauen wir auch auf Gott und wir werden auf den Weg kommen, den ER für uns gedacht, dieser Weg,der uns auf unsere Zielgrade bringt.
Wenn wir uns auf IHN verlassen, der uns programmiert und uns in die richtige Richtung weist, werden wir uns nicht verirren, sondern ab und zu Umwege in Kauf nehmen müssen. Vielleicht sind diese Umwege wichtig, damit wir Weisheit erlangen und sehen können, was es so abseits der Strecke gibt. Ganz bestimmt ist jeder Umweg ein wichtiger Lehrpfad.
 
Sollten wir einmal auf einen unübersichtlichen Weg oder Strrassen kommen, müssen wir uns daran erinnern, dass es immer wieder einmal Fahrten im Nebel gibt. Doch Nebel lichtet sich und vielmals sehen wir nach dem Nebel klar und deutlich wie die Sonne unseren Weg beleuchtet.
Gott selbst wird uns in eine neue Landschaft führen, dorthin, wo wir wieder sehend werden, darauf hoffen dürfen, geliebt und gebraucht zu werden - auch wenn wir es jetzt noch nicht verstehen oder gar glauben können, Gott liebt, beschützt und begleitet uns.
 
Jeder Weg, den wir zu gehen haben,  ist nur ein gewisses Stück lang, dann gibt es einen Abzweig und wir müssen uns neu einordnen. Gott wird uns dabei helfen, einen ganz anderen, aber für uns richtigen Weg zu finden In einem bekanntem Vers heißt es: " Vertraue auf Ihn, er wird's wohl machen...!"
Und in Psalm 23 heißt es:"...und ob ich schon wanderte im finsterem Tal, fürchte ich kein Unglück, denn dein Stecken und Stab trösten mich..."
 
Seid geduldig auf der Fahrt durchs Leben, öffnet eure Herzen, lasst sie sprechen und folgt ihnen, somit folgt ihr Gott, damit kommt ihr ganz gewiss ans rechte Ziel!
 
Nichts geschieht einfach nur so, alles passiert aus einem ganz bestimmten Grund
und nur Gott weiss warum.
 
In diesem Sinne
herzlichst
Nati Merlin
 
 
 
 
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